Selbstregelung
Wie funktioniert die Selbstregelung?
Ende der Siebzigerjahre erfand RAYCHEM die selbstregelnden Heizbänder. Diese regulieren ihre Heizleistung automatisch, um Temperaturschwankungen auszugleichen. Die Aussenummantelung, das Schutzgeflecht und die Innenummantelung bieten dabei mechanischen, chemischen und elektrischen Schutz. Das Besondere vollzieht sich jedoch im Heizelement, dem elektrisch leitfähigen Kern.
Selbstregelnde Heizbänder nennt man auch selbstregulierende Heizbänder oder selbstlimiterende Heizbänder.
Der technisch korrektere Ausdruck für ein Heizband ist ausserdem Temperaturhalteband. Dies, weil die Heizbänder nicht konstant mit voller Leistung Heizen, sondern Zentimeter für Zentimeter den geforderten Wärmeverlust ausgleichen und damit für konstante Temperaturen sorgen.
Video über das Funktions-Prinzip
Warme Umgebung
An sehr warmen Stellen unterbricht die Ausdehnung des Kunststoffmaterials die elektrischen Strompfade fast vollständig. Der elektrische Widerstand erhöht sich stark, und die Heizleistung sinkt praktisch auf null.
Lauwarme Umgebung
In wärmeren Abschnitten dehnt sich das Kunststoffmaterial aus und unterbricht mehr und mehr die Strompfade der Kohlenstoffpartikel. Der Widerstand steigt an, Stromaufnahme und Heizleistung sinken entsprechend.
Kalte Umgebung
An kalten Stellen zieht sich das Kunststoffmaterial zusammen, so dass viele elektrische Strompfade aus den Kohlenstoffpartikeln entstehen. Der Stromfluss wird im Heizelement in Wärme umgesetzt.